Verein
Die Bürgergarde wurde 1231 das erste Mal im Zusammenhang mit der Befestigung Haslachs erwähnt. In friedlichen Zeiten betrieben die Bürgerschützen das Schießen als Sport, zum Vergnügen, zur Unterhaltung und Pflege der Kameradschaft, aber auch zur Übung im Gebrauch der Waffen für Kriegszeiten. 1580 war das erste Schützenfest. Dieses Fest veranstaltet die Bürgergarde auch jetzt noch jährlich im August.
Der Verein besitzt 4 Fahnen. Die älteste noch erhaltene Fahne stammt aus dem Jahre 1827. Bei Paraden werden die Fahnen aus dem Jahre 1865 bzw. aus dem Jahre 1923 mitgetragen. Zur 760-Jahr-Feier im Jahre 1991 schaffte die Bürgergarde wieder eine neue Fahne an, um die wertvollen alten Stücke schonen zu können. Aus politischen Gründen musste die Bürgergarde 1938 aufgelöst werden. Nach dem Abzug der russischen Besatzung wurde 1956 der Verein wieder errichtet. Die Bürgergarde wird bei Ausrückungen in drei Zügen geführt. Vorne marschiert die Artillerie in der Mitte die Fahne und den Abschluss bilden die Jäger.
Aufgaben
- Ausrückung bei kirchlichen und weltlichen Festen in Haslach
- Zu Allerheiligen gedenken wir bei der Ehrenwache vor dem Kriegerdenkmal und beim Trauermarsch zum Friedhof der verstorbenen Krieger und Kameraden.

Mitglieder
- Zeige Alle
- Kommando
- Vorstand
- Artillerie
- Jäger
- Marketenderin
- Ehrenmitglieder

Hptm Claus Helmhart

Olt Gunther Koblmiller

Wm Willi Scheiblberger

Lt Martin Wild
- Obmann – 1. Stellvertreter
- Kassier
- Zugskommandant Artillerie
Tel.: +43 664 4336379

Lt Martin Walchshofer
- Obmann – 2. Stellvertreter
- Zugskommandant Jäger
- Waffenmeister
Tel.: +43 664 2201580

Gfr Konrad Bocksruker
- Kassier - Stellvertreter

Wm Josef Grubmüller

Kpl Andreas Sauerkrenn

Zgf Hans-Jörg Leitner
- Kämmerer - Stellvertreter

Wm Christian Wild

Wm Josef Grubmüller

Jg Fabian Andreas

Gfr Georg Arnoldner

Gfr Richard Arnoldner

Lt Heinz Bayer

Jg Jan Hofer

Wm Heinrich Hofer

Wm Norbert Keplinger

Zgf Christian Kitzberger

Zgf Albin Kneidinger

Wm Markus Koblmiller

Zgf Alfred Krenn

Zgf Hans-Jörg Leitner

Wm Franz Miesenberger

Wm Adolf Peter

Kpl Christian Pühringer

Wm Karl Pühringer

Zgf Albin Sailer

Kpl Siegfried Reiter

Zgf Heinz Schürz

Mjr Hermann Schürz

Zgf Josef Sigl

Zgf Nikolaus Starlinger

Zgf Wolfgang Watzer

Jg Dominik Watzer

Kpl Martin Wöss

Wm Franz Wurzinger

Olt Johann Berndorfer

Gfr Michael Bindeus

Zgf Erwin Eckerstorfer

OStv Thomas Eckerstorfer

Kpl Josef Eisschiel

Wm Johann Finsterer

Wm Josef Grubmüller

Gfr David Haider

Zgf Gerald Kepplinger

Wm Johannes Kepplinger

Zgf Herbert Krenn

Zgf Richard Pachner

Gfr Christian Peter

Gfr Paul Sauerkrenn

Zgf Christoph Scheiblhofer

Zgf Georg Schürz

Zgf Robert Schürz

Zgf Franz Schütz

Kan Alexander Tomaschko

Kpl Elmar Vormündl

Zgf Hannes Wild

Wm Rudolf Wöss

Petra Eckerstorfer

Birgit Leitner

Sabine Mayrhofer

Claudia Moser

Gerti Sauerkrenn

Isabella Walchshofer

Beate Wild

Mjr Kurt Bocksruker

Friedrich Andexlinger

Alfred Aichberger

Martin Hetzmannseder

Rudolf Hötzmanseder
Fahnen Reglement
Wie schon OSR Hermann Mathie in der Festschrift zur Wiedererrichtung der Garde im Jahre 1961 berichtet, hatte die Bürgergarde seit dem Jahre 1807 vier Fahnenweihen. Ob vor dieser Zeit die Garde eine Fahne besaß, ist uns nicht bekannt. Die erste Fahnenweihe, von der wir wissen, fand im Jahre 1827 statt. Diese Fahne ist im Heimathaus Haslach aufbewahrt. Die Renovierung haben Frau Sieglinde Obermüller und Herr Johann Schramm durchgeführt. Für diese sicher nicht ganz leichte Aufgabe, sei den beiden seitens der Garde der herzlichste Dank ausgesprochen. Das Fahnenblatt ist grün und hat einen gelbgrünen Ornamentensaum.


Die zweite Fahnenweihe fand am 4 Februar 1841 statt.
Eine Fahnenweihe im Winter? Mathie schreibt, dass wir den Grund für die Winterfahnenweihe nicht wissen, dass der dieses Fest bei den Teilnehmern einen tiefen Eindruck hinterlassen haben. Eine Schlittenfahrt auf der zugefroreren Mühl nach Langhalsen, an der die Garde-Musik teilgenommen hat, dürfte wirklich eine originelle Veranstaltung gewesen sein. Das Fahnenblatt dieser Fahne ist ebenfalls grün mit einem Saum aus Blumenornamenten. Diese Fahne ist nur einseitig ausgeführt und zeigt das Marktwappen. Mathie schreibt in seiner Festschrift aus dem Jahre 1961 von einer doppelseitigen Ausführung mit Madonnenbild und Marktwappen. Diese Ausage ist falsch. Fahnenpatinnen waren Frau Anna Osberger, die Gattin des Gardehauptmannes, Frau Anna Fölser und Frau Milli Hackl. Auf der Fahnenspitze finden wir die Eingravierung: Des Marktes Haslach getreue Bürger 1840

Die dritte Fahnenweihe erfolgte am 21. Mai 1865.
Aus einem Schreiben des Leutnants Hurnaus vom 9. März 1864 geht hervor, dass der alles zerstörende Zahn der Zeit die bestehende Korpsfahne in einem Zustand versetzte, welcher es wünschenswert erscheinen lasse, eine neue Fahne anzuschaffen. Er beanträgte die Anschaffung einer solchen Fahne und die Weihe für das Jahr 1865. Auch von er Fahnenweihe am 21. Mai 1865 besitzt die Garde ein Programm der Feierlichkeit. Wie bei allen größeren Festen der Garde, wurde auch dieser bei diesem der Samstag in das Programm miteinbezogen. Ab vier Uhr nachmittags Aufzug der Hauptwache und Empfang der Bürgerkorps-Deputationen. ABends Serenade und Zapfenstreich. Am Sonntag 21. Mai um fünf Uhr früh Abfeuerung von 21 Böllerschüssen und Tagreveille, Empfang und Einzung des Hw. Herrn Prälaten um neun Uhr und Empfang der geladenen Honoratioren im Rathaussaal des Gemeindehauses. Anschließend Anweisung ihrer Plätze neben dem Kapellenzelt


Die vierte Fahnenweihe erfolgte im Jahre 1923.
Mathie schreibt, dass dieser Festtag bei den älteren Haslachern noch in bester Erinnerung ist. Leider ist im Jahre 1938 ein ausführlicher Bericht darüber verlorengegangen. Es muß ein buntes seltenes Bild von Uniformen gegeben haben. Fahnenpatin war Frau Käthe Stögermüller, Gattin eines Industriellen, der seinerzeit die Textilfabrik an der Linzer Straße leitete.
Die Fahne ist ebenfalls grün und hat ein Madonnenbild und das Marktwappen am Fahnentuch. Die Fahnenstange schnitzte der Bindermeister Johann Hofer. Eine Zeitungsnotiz aus dieser Zeit berichtet, dass diese Fahne von der Arbeitsschule der Kreuzschwestern hervorragend gestaltet wurde und die Spender dieser Fahne Herr und Frau Stögmüller waren. Der Prälat des Stiftes Schlägl, Herr Gilbert Schartner, hielt das Pontifikalamt bei der Mariensäule


Die neue Fahne erfolgte 1991.
Leicht nach unten versetzt das Gemeindewappen, eingefaßt mit einem kleinen halbierten Lorbeer-Eichenkranz in Grün-naturell, seidengestrickt.


Von dieser Fahnenweihe ist uns die Ansprache des Hw. Herrn Pfarrers B. Danzer, gehalten am 2. Februar 1841, erhalten. Sie lautet:
“Von alters her galt die Fahne als Mittelpunkt der Vereinigung, um hochgeschätzte Güter zu verteidigen und ihren hohen Werth auch vor aller Welt zu verkünden. So reihen sich tapfere Krieger um ihre Fahne, um mit Muth und Beharrlichkeit zur Vertheidigung für Fürst und Vaterland Leib und Leben einzusetzen; und wenn Sie auch in diesem Falle sich nicht befinden, so wird Sie doch der Anblick dieser Fahne in fester Treue und Anhänglichkeit an unseren angestammten Landesfürsten, in unverbrüchlichem Gehorsam gegen den allverehrten Kaiser und Herrn beleben und erstarken, unter dessen milde und weise regierendem Szepter Österreichs Macht und Österreichs Blüthe auch das Ausland anerkennen muss, und wir unter den Fittichen des vaterländischen Adlers Schutz und Sicherheit in vollem Maße genießen. Und wir? Sollte Sie selbst das Vaterland rufen, würden Sie zurückbleiben wollen, die kostbarsten Güter des Lebens vertheidigungslos zu lassen; und wenigstens bei der Aufforderung der hohen Landesbehörde die öffentliche Ordnung handzuhaben?
Noch aber ist diese Fahne eine Friedensfahne, bestimmt, Sie zu vereinigen, die religiös kirchliche Feyer zu erhöhen. Es war eine traurige Zeit, als die blutige Fahne des Fanatismus wehte, um sich mit aller Wuth wechselseitig Christen gegen Christen zu verderben. Ihnen sei Ihre Fahne die Fahne des wahren christlichen Glaubens, der Liebe und Milde, auch gegen Andersglaubende. Aber auch das Zeichen fest und unerschütterlich an Ihrer heiligen Religion, in der Sie durch Gottes Barmherzigkeit geboren und erzogen wurden, zu halten, zu halten an der apostolischen Kirche Gottes. Ernst und Anstand, wie es der Glaube an eine so heilige Sache erfordert, walte bei jeder kirchlichen Feyer vor, wo sie vereint unter dieser Fahne erscheinen, der Ausdruck der immer religiösen Uberzeugung sei Ihr äußeres Betragen. Wahren Sie die Ehre Ihrer geweihten Fahne! Was entehrend und ehrlos macht, sei Ihnen zum größten Abscheu, was aber ehrend und ehrenvol I ist, daran halten Sie fest! Darum entfernen Sie jeden aus Ihrer Mitte, der es wagt durch ein schandvolles Betragen der Ehre Ihrer Fahne zu nahe zu treten und sie zu beschimpfen. So sei für immer diese geweihte Fahne Ihnen ein lebendiges Sinnbild, ein lebendiges Erinnerungszeichen Ihrer schuldigen Treue an Gott, Kaiser und Vaterland. “

Uniformen
Die Montur der Haslacher Bürgergarde hat sich in der Zeit von 1810 bis 1960 mehrmals geändert, ab 1882 nur mehr geringfügig.
Die Artillerie trägt einen hellbraunen Waffenrock, stahlblaue Hose und einen Tschako mit einem Doppeladler, Rosshaarbusch, Panzerkette und Löwenköpfe.
Bewaffnung: Vier Kanonen; Vor allem drei prächtige historische Kanonen sind der Stolz der Garde. Eine von ihnen dürfte aus dem beginnenden 19. Jahrhundert stammen und zwei wurden im Jahre 1854 gegossen. Die vierte Kanone wurde 1990 nachgebaut.
Die Offiziere tragen Korb- und einfache Säbel mit Portepees und die Mannschaft Korb- und einfache Säbel.
Die Jäger tragen einen schwarzen Waffenrock, eine schwarze Hose und einen Tschako mit Federbusch aus Elsternfedern und Doppeladler. Offiziere tragen bei Paraden Feldbinden.
Bewaffnung: Offiziere und Unteroffiziere tragen Korb- und einfache Säbel mit Portepees. Die Mannschaft trägt Werndl-Gewehre oder Remington-Gewehre, Bajonetten, Patronentaschen und Leibriemen in schwarz.

Ausrückungen
Die Bürgergarde Haslach rückt bei kirchlichen und weltlichen Festen in Haslach aus.
Fronleichnam ist in Haslach auch das Fest der Bürgergarde. Am Vorabend ist ein Konzert der Gardemusik mit Parade der Bürgergarde und Zapfenstreich am Marktplatz. Die Artillerie stellt vor dem Rathaus die Ehrenwache.
Am Festtag rückt die Bürgergarde mit der Gardemusik zur Fronleichnamsprozession aus. Im Anschluss defilieren wir am Marktplatz. Dort findet auch die Angelobung neuer Kameraden, Beförderungen und Auszeichnung verdienter Kameraden statt.
Am Tag nach Fronleichnam gibt es den so genannten „Schnarchposten“ (Tag der offenen Tür im Gardeheim und in der Rüstkammer). Kameraden und Gäste werden von den Marketenderinnen bewirtet.
Am zweiten Wochenende im August veranstalten wir das Schützenfest mit Scheibenschießen für alle Gäste und das Kaiserschießen für Uniformierte Kameraden.
Zu Allerheiligen gedenken wir bei der Ehrenwache vor dem Kriegerdenkmal und beim Trauermarsch zum Friedhof der verstorbenen Krieger und Kameraden.
Auf Einladung fahren wir gerne zu befreundeten Bürgergarden oder Schützenkompanien, die ein Fest feiern. Als besondere Ausdrucksform gilt der Ehrensalut, welcher zu besonderen Anlässen gegeben wird.

Geschichte
Die Bürgergarde wurde 1231 das erste Mal im Zusammenhang mit der Befestigung Haslachs erwähnt. In friedlichen Zeiten betrieben die Bürgerschützen das Schießen als Sport, zum Vergnügen, zur Unterhaltung und Pflege der Kameradschaft, aber auch zur Übung im Gebrauch der Waffen für Kriegszeiten. 1580 war das erste Schützenfest. Dieses Fest veranstaltet die Bürgergarde auch jetzt noch jährlich im August.
Der Verein besitzt 4 Fahnen. Die älteste noch erhaltene Fahne stammt aus dem Jahre 1827. Bei Paraden werden die Fahnen aus dem Jahre 1865 und 1923 mitgetragen. Zur 760-Jahr-Feier im Jahre 1991 schaffte die Bürgergarde wieder eine neue Fahne an, um die wertvollen alten Stücke schonen zu können.
Aus politischen Gründen musste die Bürgergarde 1938 aufgelöst werden. Nach dem Abzug der russischen Besatzung wurde 1956 der Verein wieder errichtet.
Die Bürgergarde wird bei Ausrückungen in drei Zügen geführt. Vorne marschiert die Artillerie in der Mitte die Fahne und den Abschluss bilden die Jäger.
Erstmalige Erwähnung
Die Bürgergarde Haslach wurde 1231 das erste Mal im Zusammenhang mit der Befestigung Haslachs erwähnt.
Haslach ist im Besitz der Bischöfe von Passau. In dieser Zeit entstehen Befestigungsanlagen.
Der Ort wird als Markt bezeichnet und ein massiver Turm erwähnt
Urkundlich wird erstmals ein Richter von Haslach genannt.
Haslach wird im Passauer Urbar als "Forum" (Markt) bezeichnet
Am 27. April veräußert Ulrich von Rosenberg dem "Edlen Herren Reinprechten(IV) von Walssee Hauptmann ob der Enns seinem lieben Schwager sein Lehen vom Bischofe Jörg von Passau dem Markcht zu Haslech sammt Leuten und Gütern mit dem Gericht und allen Zugehör
Plünderung und Zerstörung des Marktes durch die Hussiten
Reinprecht von Wallsee als Grundherr gibt dem Markt das Salzhandelsrecht, das zu den bedeutendsten Einnahmequellen des Marktes zählte (Urkunde im Archiv des Heimatvereines). Aufschwung Haslachs.
Plünderung des Marktes durch die Brüder Nikolaus und Peter Kapler von Winterberg
Haslach fällt an die Rosenberger zurück
Endgültiger Ausbau der Befestigungsanlagen durch Wok von Rosenberg. Haslach wird mit einer Mauer und vier Türmen geschützt. Der bei der Kirche erbaute Turm wird als Burgfried bezeichnet
Erbauung der spätgotischen Pfarrkirche Haslach.
Kaiser Maximilian I. verleiht dem Markt zwei Jahrmärkte samt einem Wochenmarkt an jedem Mittwoch; es heißt "Richter und Rat hätten früher darüber brieflich Urkunden gehabt, wären aber in Zeiten der Kriegsläuf durch Brand und Zerstörung des Marktes darum gekommen. "Bei den Jahrmärkten handelt es sich um den Michaelimarkt (29. September) und den Nikolaimarkt (6. Dezember)
Am 1. Jänner 1615 bestätigte Kaiser Mathias dem Richter und den Bürgern auf ihre Bitten ihr Wappen bzw. Marktschild, das ihre Vorfahren über 300 Jahre geführt hatten. Als Begründung dieser Bestätigung lesen wir, "dass sie dafür auch genugsam Dokumente vorgebracht hätten, aber um die Originalia wären sie neben anderen Freiheiten im Hussitenkrieg oder böhmischen Krieg gekommen, da dazumalen der Markt Haslach mit Brand zerstört worden." Das Original des schönen Wappenbriefes ist bei den Akten des Marktarchives und zeigt in der Mitte das schöngemalte Wappen auf blauem Schilde, zwischen zwei Türmen ein hohes, rundes Tor mit goldenem Schutzgatter mit gelben "Pötzlein" und dem Anfangsbuchstaben "M" des kaiserlichen Verleihers und darüber eine königliche Krone.
Am 2. Oktober sind auf Befehl Wallensteins zwei Regimenter von Passau ins obere Mühlviertel eingerückt, wo sie in Haslach ihr Hauptquartier aufgeschlagen haben. Schweden und Sympathisanten haben das Land in arge Not versetzt.
Die Pest hat den Markt heimgesucht.
Die Zünfte machen in dieser Zeit der Kirche viele Stiftungen, wie z.B. die Lichtsäule auf dem alten Friedhof hinter der Kirche beweist. Es heißt dort:"Ano 1652 jar hat ein ersam Handwerk und prieder diesen wieder renovieren lassen. A.G.H.S
Brand von 50 Häusern, sowie der Pfarrkirche samt den Altären und der Orgel und dem Turm mit Uhrwerk und Glocken
Der Bürger Johann Wilhelm Keindl hat in Erfüllung eines frommen Gelübdes die Mariensäule auf dem Marktplatz aufstellen lassen
Durchzug und Einquatierung französischer Truppen. Bau der Poscher-Kapelle auf dem Bründlberg
Großer Brand im Markt, 57 Häuser sind abgebrannt.
Großer Brand im Markt. 124 Häuser werden ein Raub der Flammen. Dieser Brand war ganz verherrend, weil von den 144 Häusern des Marktes 124 Häuser und 39 Scheunen niederbrannten. Ein edler Wiener, dem dieses Unglück so zu Herzen ging, gab eine Broschüre religiösen Inhalts heraus, betitelt "Ein paar Worte für das Leben", um mit dem Verkaufserlös die Haslacher zu unterstützen. Im Archiv des Heimatvereines Haslach ist ein Exemplar dieses Heftchens aufbewahrt. Dieser Wiener, es war der Rechnungsoffizial der k. k. Kammerhofbuchhaltung Franz Xaver Arming, machte sich auch erbötig, bei seiner Majestät, dem Kaiser und bei den Erzhögen, um eine Unterstützung vorstellig zu werden. Er bat den damaligen Pfarrer Johann N. Thür, ihm eine Liste der allerärmsten und hilfsbedürftigsten Familien für seine Bittgänge zukommen zu lassen.
Gründung des Sängerbundes
Um diese Zeit Aufschwung des Hopfenbaues. Es gibt kein Bürgerhaus, das nicht wenigstens einen Hopfenacker besessen hätte. Die meisten Hopfenäcker sind in den sogenannten "Hoigärten" - Hochgärten
Ausbau der Grubbergkapelle durch Herrn Anton Mathie. Diese Kapelle bestand vorher aus Holz. Wann diese Holzkapelle entstanden ist, wissen wir nicht.
Abtragung des oberen Torturmes und des Torwarthauses. Diese Steine des Turmes wurden zum Bau der Linzerstraße verwendet.
Bau des Bades in der Stegmühle.
Eröffnung des Betriebes der Mühlkreisbahn. Es ist heute noch bedauerlich, dass man bei den Verhandlungen über die Trassenführung keine bessere Planung gefunden hat.
Die Gebrüder Johann und Leopold Rechberger bauen ein E-Werk. Erster elektrisch beleuchteter Ort des Bezirkes.
Gründung des Krankenhauses - Stiftung der Bürgersfrau Anna Dortwirth.
Umbau des Kirchturmes
Bau der Wasserleitung
Haslach erhält ein neues Geläute, das der Abt des Stiftes Schlägl, Norbert Schachinger weiht. Brand in Haslach. Die Nummern 1- 12 werden ein Raub der Flammen. Großer Streik der Textilarbeiter wegen höherer Lohnforderung. Gefordert wird ein Mehr von 30%.
Haslach erhält mit 2. Jänner die Apotheke "Zum heiligen Nikolaus". Einweihung der Orgel in der Pfarrkirche Haslach.
Durch den Zerfall der österreichsich-ungarischen Monarchie wird die alte Landesgrenze gegen Böhmen eine Staatsgrenze. Der Markt Haslach hat dadurch, genau wie Aigen, mindestens ein Drittel des wirtschaftlichen Hinterlandes verloren.
Angeblich wegen Beamtenabbaus wird das Steueramt in Haslach aufgelassen. Neues Geläute nach dem 1. Weltkrieg
Anfang des Jahres kostet ein halber Liter Bier 3500 Kronen. Am 1. März wird die Schillingwährung eingeführt. (1 Schilling = 10.000 Kronen)
Gründung des Heimathauses im alten Torturm (Mayerhofer).
Weihe des vom Bildhauer Prof. Adolf Wagner von der Mühl geschaffenen Kriegerdenkmals vor dem Kirchenturm in Haslach
14 Häuser fallen einem Brand zum Opfer.
Abdeckung des Martbaches, der bis dahin als offenes Gerinne durch den Markt floß. Pflasterung der Straße und Arbeiten an den Gehsteigen.
Bau des Krankenhauses an der Sternwald-Bundesstraße aus dem Erlös des Verkaufes des alten Krankenhauses in der Lanitz (heute Spenglerei Anzinger) und aus der Stiftung der Bürgersfrau Theresia Rudolf.
Sprengung der Brücke bei der Herrenmühle zu Kriegsende. Durch den Beschluß des Marktes durch die Amerikaner haben mehrere Häuser sehr großen Schaden erlitten. In der Zeit von 1945 bis Juni 1946 waren im Markt ungefähr 1500 fremde Soldaten einquartiert (bis Ende Juli 1945 Amerikaner, dann Russen).
Eröffnung des Russenfriedhofes
Erweiterung der Wasserleitung, Einzugsgebiet Haid. Neubau der Webereifachschule.
Bau des Internates zur Webereifachschule
Bau der Hauptschule. Freigabe der neuen Brücke über die Große Mühl für den Verkehr.
Vollständiger Umbau des Bundesgebäudes Nr. 66 (Post und Gendarmerie).
Pflasterung des Marktplatzes. Aufstellung neuer Beleuchtungskörper auf dem Marktplatz. Der letzte Türmer (Fam.Pötscher) ist aus der Türmerwohnung im Kirchturm in eine Lawog-Wohnung umgezogen.
Einweihung der neuen Volksschule am 2. September. Die Grabenstraße, Stelzen, Spitalgasse und Lanitz erhalten eine neue Beleuchtung
Abtragung des Wächterhäusels beim Alten Turm und Bau der Fußgängerpassage. Fertigstellung des neuen Güterweges von der Linzerstraße nach Hartmannsdorf.
Baubeginn der Holsteinsiedlung (Marktmühlgründe). Eröffnung des Rathauskellers. Automatisierung des Fernsprechnetzes. Kauf des ehemaligen Kindergartengebäudes durch die Pfadfindergruppe Haslach und Einrichtung als Pfadfinderheim und Jugendherberge.
Der Ortsteil Holstein erhält Straßenbeleuchtung. Ausbau der Straße zwischen Stegmühle und Stahlmühle.
In Haslach wird die allgemeine Müllabfuhr durch die Gemeinde eingeführt. Einweihung der neuerbauten Leichenhalle im Friedhof.
Am 29. September (Michaelikirtag) letze Ausschank im Gasthaus Hermann Pindeus
Der Tennisplatz erhält einen Klubhaus.
Bundespräsident Dr. Rudolf Kichschläger besucht in Begleitung des Landeshauptmannes Dr. Wenzl das Webereimuseum und die Fa. Vonwiller.
Erstmalige Inbetriebnahme der Kläranlage. Freigabe der Haslacher Umfahrungsstraße.
Eröffnung der Zweigstelle der Raiffeisenkasse St. Oswald im Hause Sternwaldstraße 22.
Inbetriebnahme eines neuen Hochbehälters auf den Hochgärten für die Wasserversorgung von Haslach
Eröffnung des neuen Lagerhauses auf den Breitenwiesen (Sternwaldstraße).
Verrohrung des Marktbaches.
Umbau des Rathauskellers und Wiedereröffnung.
Eröffnung der Raifeisenkasse im umgebauten Bruckmüllerhaus am Marktplatz. Die Hallenbadsanierung ist abgeschlossen. Errichtung einer Zweigstelle der Volksbank. Eröffnung des Sparmarktes am Markplatz. Elan-Tankstelle beim Sängerpark wird aufgelassen.
Feierliche Einweihung des Partnerschaftsdenkmals Haslach - Friedberg. Errichtung der Schulsportanlage Rebenleiten - Holstein.
Lehrwerkstättenzubau zur Webereifachschule.
Errichtung des Parksteifens in der Sternwaldstraße.
Anlage der Verbindungsstarße von der B38 (Böhmerwaldbundesstraße) zum Grubberg.

Das Merstorfer Fabriksgebäude, das Frau Amerstorfer der Gemeinde vererbte, wird an das Künstlerpaar Hain-Reiter zur Errichtung einer Keramikwerkstätte und Galerie verpachtet.
Sanierung der Linzerstraße durch Verbreitung der Brücke über die Steinerne Mühl.
Beginn der Bauarbeiten für die neue Magerlbrücke.
Verkauf der Häuser Stelzen 4/5 und 8 an den Cembalo-Bauer Martin Pühringer.
Grundankauf für neue Asphaltbahnen und des Tennisplatzes
Die mobile Altenhilfe der Caritas wird eingeführt. Einführung der Aktion "Essen auf Rädern".